Mit der Yacht rund Mallorca in einer Woche
Rund Mallorca in einer Woche (ca. 190 Seemeilen)
Die Inselumrundung in einer Woche ist machbar, allerdings ist unbedingt die Wettervorhersage zu beachten, und es bleibt wenig Zeit Mallorcas schöne Buchten zu genießen. Hier ist der Weg das Ziel.
Reiseverlauf
Tag 2
von PALMA nach PORT D´ANDRATX (ca. 25 Seemeilen)
Die Einfahrt durch die fjordähnliche Meeresbucht nach Port d’Andratx ist nicht nur beeindruckend, sondern auch landschaftlich sehr reizvoll. An den Ausläufern des Tramuntanagebirges rund um den Hafen stehen viele exklusive Villen und Häuser, denn der Ort ist bei der Prominenz aus aller Welt sehr beliebt und als noble Adresse bekannt. Der ursprüngliche Fischerort wurde im Mittelalter immer wieder von nordafrikanischen Piraten überfallen. Erst mit dem Aufkommen des Tourismus ab den 1960er Jahren entwickelte er sich zunehmend zum Treffpunkt des internationalen Jetsets. Das Hafenbecken wird von Sport- und Fischerbooten gemeinsam genutzt. Zum Anlegen und Festmachen stehen zwei Yachthäfen und ein Bojenfeld zur Verfügung. Ein idealer Ort zum Bummeln, zum Stöbern in Boutiquen und Geschäften und zum kulinarischen Genuss in einem der zahlreichen Restaurants.
Tag 3
von PORT D´ANDRATX nach PORT de SÒLLER (ca. 25 Seemeilen)
Frühaufsteher können einen kurzen Badestopp bei Sant Elm einlegen, danach folgen 20 Seemeilen Steilküste entlang des Tramuntana Gebirges nach Port de Sóller dem einzigen Hafen an der Nordküste Mallorcas. Diese fast perfekt geschützte Naturbucht bietet guten Schutz vor Wind, nicht jedoch gegen Schwell. Port de Sóller hat für alle Segler und Motorbootfahrer sowohl Liegeplätze im Hafen, als auch Ankerplätze in der Bucht im Angebot.
Der kleine pittoreske Küstenort Port de Sóller ist eingebettet in die bekannten Orangenhaine der Tramuntana. Im Mittelalter war er ein bedeutender Handelsort und die abgelegene Lage mitten im Gebirge schützte ihn lange vor Übertourismus und den Folgen. Kulinarisch ist die frische rote „Sóller-Gamba“ zu erwähnen, die in vielen Restaurants angeboten wird. Außerdem lohnt sich ein Blick oder je nach Zeit eine Fahrt mit der historischen Straßenbahn, Roter Blitz, ins benachbarte Städtchen Sóller.
Tag 4
von PORT de SÒLLER nach PORT D´ALCUDIA (ca. 40 Seemeilen)
Heute startet die längste Schiffspassage der Reise entlang der Steilküste im Norden Mallorcas. Die Natur ist hier fast vegetationslos. Sträucher und Bäume sieht man selten. Bei guten Wetterverhältnissen und gutem Zeitmanagement kann auf dem Weg nach Port d´Alcudia noch ein Badestopp zum Beispiel in der Cala de sa Calobra oder Cala San Vicente eingelegt werden. Vorbei geht es außerdem am berühmten Cap Formentor, Mallorcas nördlichstem Punkt.
Port d´Alcudia ist eine wichtige Hafenstadt im Norden Mallorcas. Der Hafen und das Ankerfeld davor sind bei Mistral aus Norden gut geschützt. Der Ort ist touristisch sehr geprägt und bietet ein großes Vergnügungsangebot.
Tag 5
von PORT D´ALCUDIA nach PORTO CRISTO (ca. 35 Seemeilen)
Der heutige Weg nach Porto Cristo führt an weißen Stränden, malerischen Buchten und türkisblauen Wasser vorbei. Eine davon ist zum Beispiel die außerordentlich schöne Cala Mesquida. Das türkisfarbene Wasser der Bucht, der weiße Sandstrand, und den höchsten Sanddünen Mallorcas bieten ein fantastisches Panorama und laden zum Entspannen und schwimmen ein. Ganz in der Nähe befindet sich auch die zauberhafte kleine Doppelbucht Cala Guya – Cala Molto, deren wundervolle Sandstrände mit klarem Wasser den Ort Cala Ratjada groß gemacht haben. Wer jedoch das Naturschutzreservat Cabrera nicht auslassen will, sollte am heutigen Tag noch bis Porto Cristo kommen.
Porto Cristo hat alles, was sich Yachties von einem mediterranen Hafenort wünschen können. Wie ein Fjord ist der Hafen von den Felswänden umschlossen und somit gut geschützt. Das Angebot an Liegeplätzen und Intrastruktur ist prima, die Auswahl an guten Bars und Restaurants ist groß und die lange Promenade lädt zum Flanieren ein. Lassen Sie in diesem schönen Ambiente Ihren Tag an Land ausklingen.
Tag 6
von PORTO CRISTO nach CABRERA (ca. 35 Seemeilen)
Es geht weiter Richtung Süd-Westen an den Calas Fantasticas, den Buchten der Kliffküste entlang. Es werden malerische Szenerien und Meeresleuchten in allen erdenklichen Azurtönen geboten. Mallorcas Osten ist mit diesen Calas mehr als reich gesegnet.
Circa 15 Seemeilen südlich Mallorcas erreichen Sie den Natruschutzpark Cabrera, die Ziegeninsel, ein Naturparadies. Eine der 50 Bojen im Naturhafen Puerto Cabrera muss man vorher im Internet reservieren. Wer keine Reservierung vorweisen kann, wird von den Naturparkmitarbeitern am Abend aufgefordert, die Hafenbucht zu verlassen, auch, wenn noch Bojen frei sind. Ankern ist im gesamten Nationalpark nicht erlaubt. Die Bojenreservierung kann maximal 20 Tage vor dem gewünschten Liegedatum online gemacht werden und in der Hochsaison wird maximal 1 Übernachtung pro Schiff und Woche vom System freigegeben.
Die naturbelassene und geschützte Insel selbst ist von der Boje aus mit dem eigenen Beiboot zu erreichen. Der Ausflug lohnt sich. Vor allem die Landschaft und der große Reichtum an Pflanzen und Tieren sind für jeden Besucher ein Erlebnis. Wilde Ziegen sind dort zwar nicht mehr zu finden, dafür aber eine Vielzahl an verschiedenen Vögeln, Insekten und Echsen. Geschichtlich spielte Cabrera über Jahrhunderte immer wieder eine Rolle, war z.B. Klosterstätte, Zufluchtsort für Piraten, Internierungslager und Militärbasis. Um militärisches Sperrgebiet handelt es sich bis heute, so dass einige Bereiche nicht zugänglich sind und es zu Einschränkungen kommen kann. Es gibt eine kleine Gaststätte mit Getränken und einfachen Snacks. Wer die Blaue Grotte, die Cueva Azul, ab Mittag mit dem Dinghy besucht, erlebt ein prächtiges Farbenspiel, wenn die Sonne in die Grotte eindringt und das Meer sich an den Wänden spiegelt.
Sobald die Sonne untergegangen ist kann man auf und um Cabrera den schönsten Sternenhimmel genießen.
Tag 7
von CABRERA nach PALMA (ca. 30 Seemeilen)
Der letzte Tag Ihrer Bootstour Rund Mallorca hat begonnen. Je nach Wetter und Gusto, haben Sie die Möglichkeit Cabrera den Vormittag über noch in Ruhe zu genießen oder Sie steuern auf dem Rückweg nach Palma zum Beispiel noch die Felsschlucht von Cala Pi im Süden Mallorcas an. Der helle und gepflegte Sandstrand bietet traumhafte Wasserbedingungen zum Schwimmen oder Schnorcheln zu gehen.
Gegen 17 h laufen Sie mit Ihrer Charteryacht im Heimathafen von Palma, Marina La Lonja ein. Bitte vergessen Sie vor dem Einlaufen in den Hafen nicht die Fäkalientanks zu entleeren und die Kraftstofftanks an der Tankstelle aufzufüllen.
Nachdem unser Team Sie und die Yacht am Steg in Empfang genommen hat, folgt die technische Abnahme und die Taucher kommen vorbei, um den Rumpf und den Kiel zu inspizieren. Damit wir die Yacht schnell überprüfen können, ist es unbedingt erforderlich, dass Sie Cockpit, Deck, Salon und Kabinen aufräumen und aufklaren.
Im Anschluss an die Abnahme bietet sich ein abschließendes Abendessen in einem der vielen trendigen Restaurants in der Altstadt von Palma an. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie ein Bier oder ein Glas Wein. Schauen Sie sich die Urlaubsfotos und Videos der vergangenen Woche an und lassen Sie Ihre Bootstour Revue passieren.
Sie können die Yacht bis zum nächsten Morgen um 8.00 Uhr bei uns im Hafen benutzen, wenn Sie die Yacht geräumt und besenrein mit gespültem Geschirr, geleertem Müll und all Ihren Sachen verlassen.
Das gesamte Team von Yates Mallorca wünscht Ihnen und Ihrer Besatzung einen schönen Urlaub.
